20.09./21.09.2014 Landesrangliste der Herren

Erst 1 ½ Tage vor Turnierbeginn erfuhr ich, dass durch eine Absage von Falko Hille (TTC Holzhausen) ein Platz freigeworden ist und ich nun tatsächlich beim sächsischen Landesranglistenfinale der Herren in Wilsdruff starten darf. Ich hatte keine großen Erwartungen, wollte einfach nur mein Bestes geben…

Ich startete mit einer knappen 3:4 Niederlage gegen meinen Regionalliga-Mannschaftskameraden Thomas Hornbogen in das Turnier. Anschließend stand ich Jens Kurkowski (TTC Holzhausen), an Nummer 1 gesetzt, gegenüber. Ich war richtig gut drauf und es gelang mir, ihm zwei Sätze zu entreißen. Das dritte Einzel des Tages gegen Stefan Meiner (Elektronik Gornsdorf) sollte dann mein erster Sieg werden. Nach einem 4:1, aber sehr, sehr engen Satzergebnissen, verließ ich als Sieger den Tisch.

Auch gegen Daniel Köhler (BSC Freiberg) und Max Hempel (Dresden Mitte) lieferte ich gute Spiele ab und wehrte mich mächtig, musste aber nach 1:4 bzw. 2:4 gespielten Sätzen meinen Gegnern zum Sieg gratulieren. In Runde 6 bekam ich es mit Philipp Hoffmann (TTC Holhausen) zu tun. Nach zwei klar gewonnenen Sätzen (11:1 und 11:2) rechnete ich eigentlich damit, dass Philipp noch heftig Gegenwehr leisten wird, aber es war nicht sein Tag und mir gelang so gut wie alles. Und so konnte ich bereits nach 4 Sätzen meinen zweiten Sieg verbuchen.

Im abschließenden Einzel des Tages gegen Robert Janke (MSV Bautzen) wurde es wieder spannend. nach einer 1:0-Führung geriet ich schließlich mit 1:3 in Rückstand, bevor ich doch wieder ins Spiel zurückfand und den Ausgleich erzielte. Im Entscheidungssatz hatte ich nicht gerade das Glück auf meiner Seite und schneller als gewollt stand es 5:9. Aber aufgeben kommt nicht infrage… nach 8:10 gelang mir schließlich der Ausgleich zum 10:10. Es folgten anschließend sogar Matchbälle, die ich aber einfach nicht verwandeln konnte. Und so hatte schließlich Robert mit 15:13 das bessere Ende für sich. Das war schon ein bisschen bitter, zumal sich bei der anschließenden Rechnerei herausstellte, dass ein Sieg gereicht hätte, um in der oberen Tabellenhälfte um die Plätze 1-8 mitzuspielen.

Beim Griechen wurde dann ordentlich gegessen und neue Kraft für den zweiten Turniertag getankt. Immerhin merkte ich, dass es nicht chancenlos war, den begehrten 11. Platz und damit den Verbleib in der Landesrangliste zu packen. Ich nahm in den zweiten Turniertag meine beiden Siege gegen Stefan Meiner und Philipp Hoffmann und die knappe Niederlage gegen Robert Janke mit, da auch diese drei um die Plätze 9-16 spielten. Und was am Sonntag passierte, war doch schon ein wenig spektakulär. Gegen Valentin Mindergasov (Dresden Mitte) folgte ein recht klarer 4:1 Sieg und damit die Revanche für die Niederlage bei der Rangliste 1 vor 14 Tagen. Mein nächster Gegner war Hartmut Engert (MSV Bautzen), gegen den ich noch nie gewinnen konnte, da ich gegen seine kraftvollen Schüsse bisher kein Mittel fand. Aber heute lief es einfach rund und auch gegen Hartmut ging ich mit 4:1 als Sieger vom Tisch.

Jetzt war ich meinem neu gesteckten Ziel schon sehr nah… Großen Respekt hatte ich allerdings vor Steffen Meier-Knietzsch (ABS Aue), kam ich doch vor einigen Wochen überhaupt nicht mit ihm zurecht. Aber wie gesagt… Es lief einfach und auch das dritte Einzel ging im Entscheidungssatz zu meinen Gunsten aus. Und damit stand nun fest, dass ich den Verbleib in der Rangliste bereits „in Sack und Tüten“ hatte. Im letzten Spiel des Tages stand ich Chris Ullmann (Elektronik Gornsdorf) gegenüber und auch gegen Chris musste ich bei der Rangliste 1 vor zwei Wochen eine knappe Niederlage hinnehmen. Mein Selbstvertrauen war natürlich gestiegen und ich konnte wieder mein derzeitiges Leistungsvermögen abrufen und den 4. Sieg im 4. Spiel an diesem Sonntag verbuchen.

Diesmal verwandelte ich im sechsten Satz den Matchball zum 15:13. Mit 6:1 Siegen und dem besseren Satzverhältnis gegenüber Robert Janke, der an diesem Tag ebenfalls alle Spiele gewann, belegte ich schließlich den 9. Platz und war suuuper glücklich und zufrieden. Als Nachrücker zur Rangliste 1 gefahren, als Nachrücker bei der Landesrangliste gestartet und letztendlich nicht wieder abgestiegen. Besser konnte es doch einfach gar nicht laufen.